120 Handwaschgeräte und 430 Liter Flüssigseife wurden an die Schulen und den Kindergarten in Piéla übergeben. Insgesamt haben wir 8000 € als Hilfe bereitgestellt um die Ausbreitung des Corona Virus in Piéla zu verhindern. Dabei wurden in kürzester Zeit die Wasserspender zum Händewaschen von lokalen Handwerkern gebaut und große Mengen an Seife und Desinfektionsmittel bereitgestellt. Dadurch, dass alles vor Ort gefertigt wurde, haben wir auch noch das lokale Handwerk unterstützen können. große Teile der Seife wurden bei unserer Freundin Ina Diallo bestellt. Sie war mir eine große Hilfe bei den Terminen im Ministerium im Januar 2019, und leidet jetzt auch unter der Krise, so dass wir ihr geholfen haben in dem wir die Seife und Desinfektionsmittel bei ihr gekauft haben. In Piéla ist der Virus bisher noch nicht nachgewiesen worden, was aber auch an mangelnden Test liegen kann. Da wir wissen, wie es um die Medizinische Versorgung bestellt ist, hoffen wir dass es so bleibt. Beatmungsgeräte sind wie in fast allen Afrikanischen Ländern sehr rar.
Neben den Hilfsmittel werden auch Kurs zu Aufklärung über die Corona Erkrankung und ihre Übertragungswege an den Schulen und Kindergarten gegeben. An diesen nehmen die Schulleitung so wie alle Beschäftigten der Schulen (Lehrer und Verwaltung) teil um das Wissen dann über den Unterricht zu multiplizieren.
Uns war es wichtig, in der jetzigen Situation Direkthilfe zu leisten, um alles zu tun das Ausbreiten des Virus in Piéla zu verhindern.
Auch in schweren Zeiten, wie wir sie zur Zeit erleben, kann ein gutes Glas Wein gut tun. Unsere Editionsweine Nr. 9 und 10 sind fast komplett abverkauft. Ich empfehle euch unseren feinherben Riesling für die kommenden warmen Abende. Wer wie ich, nicht ohne guten Wein sein möchte, kann sich gerne bei mir melden, und wir werden eine Übergabe nach den aktuellen Reglungen vereinbaren. Im Gebiet der Stadt Bad Münstereifel kann der Wein geliefert werden.
Auch in Burkina Faso ist Corona ein Thema, und wenn man die hygienischen Bedingungen dort kennt, weiß man, dass diese Pandemie dort zu sehr vielen Kranken und am Ende auch Toten führen kann.
Ein Hilferuf unserer Partner und Freunde in Piéla erreichte uns letzte Woche mit der Bitte, zur Eindämmung der Corona Krise in Burkina Faso Waschgelegenheiten für Schulen bereitzustellen. Dem Wunsch sind wir nachgekommen, und haben sofort 5000 € für dieses Projekt bereitgestellt. Jede der über 50 Grundschulen wird mit einer einfachen Waschgelegenheiten aus einem Metallständer, einer Wassertonne mit Wasserhahn und Seife ausgestattet. Zusätzlich werden die Schulleiter, Lehrer und Bediensteten der Schule nochmals im Thema Hygiene sensibilisiert. In Burkina Faso ist es schwierig, die Kontakte auf Kleinstgruppen ähnlich unserer Reglung zu reduzieren. Alleine in den Familien leben oft schon 30 – 50 Menschen zusammen. Die Regierung in Burkina Faso hat ebenfalls sehr viele Regeln erlassen, die eine Ausbreitung verhindern, bzw. zumindest verlangsamen sollen: Die Schulen und Universitäten, Moscheen und Kirchen, Geschäfte die nicht zu den relevanten Versorgern zählen wurden geschlossen. Die großen Städte sind abgeriegelt, so dass man nicht mehr rein und raus kommt. Der Flugverkehr ist eingestellt, Taxen und Busse fahren nicht mehr.
Wenn es notwendig wird werden wir noch weitere Reserven auflösen um die Menschen in Piéla nicht alleine zu lassen.
Helfen auch sie, die Katastrophe in Piéla, Burkina Faso und Afrika zu verhindern.
Wie eine Frau in Ouagadougou ihr Geschäft sichert und anderen in der Corona Krise hilft.
Von Ina der jungen Unternehmerin aus Ougadougou, die einige Jahre im Mädchenwohnheim in Piéla lebte und lernte, habe ich euch ja schon in meinen Blogbeiträgen während meiner Reise im Januar 2019 berichtet. Sie ist eine Unternehmerin, die sich auf die Herstellung von Seifen und Duft- Produkten spezialisiert hat, und beliefert mit diesen Produkten sogar den Präsidentenpalast. Nun auch an ihr geht die momentane Krise nicht vorbei, und so hat sie ihr Produktion umgestellt und produziert jetzt Seifen mit Desinfektionsmittel und Gel auf Alkoholbasis zur Desinfektion. Auch wenn sie in hohen Kreisen verkehrt, so vergisst diese wunderbare Frau nicht wo sie her kommt. Nämlich aus den ärmsten Verhältnissen. Sie ist als Mitglied einer Minderheit ihr Leben lang immer benachteiligt gewesen. Daher ermöglicht sie auch den Armen sich gegen den Virus zu schützen, indem sie ihnen die Desinfektionsmittel kostenlos zur Verfügung stellt, und mit dem Verkauf an die „reicheren“ ihre Kosten und Lebenshaltung bezahlt.
Es gibt echt noch gute Nachrichten, in diesen schwierigen Zeiten. Gestern haben wir den Vertrag über die Fördermittel zum Bau des Ausbildungszentrums erhalten. Damit ist der wirklich lange Teil der Planung abgeschlossen. Es hat lange gedauert, bis der Gedanke auf die Berufliche Bildung zu setzen jetzt umgesetzt werden kann. Uns war es aber zu jeder Zeit wichtig, dass wir dieses Zentrum so bauen wie es in Burkina Faso auch benötigt wird. Dazu mussten wir auch viel lernen. Jetzt stehen uns inklusive unseres Eigenanteils von 25 % ca. 300.000 € oder ca. 200 Millionen CFA zur Verfügung um den Traum des Ausbildungszentrums umzusetzen. Für unseren Eigenanteil haben wir in de letzten Jahren immer Rücklagen gebildet, so dass wir zuversichtlich sind mit eurer Unterstützung unseren Anteil bringen zu können. Für Notsituationen werden wir trotzdem immer einen größeren Notgroschen auf der „hohen Kante“ haben, denn was nützt das beste Ausbildungszentrum, wenn es den Menschen nicht gut geht. Jetzt gilt es das Projekt in Piéla zu starten. Hierzu haben wir uns schon intensiv mit César ausgetauscht und er hat, entgegen der afrikanischen Art schon viele Leute kontaktiert, die Unterstützen können. Den anders als bei den doch recht überschaubaren Brunnen Projekten, benötigen wir für dieses Bauprojekt fachliche Unterstützung durch einen Bauleiter, der sowohl was vom Bauen wie auch von Finanzen versteht. Bei diesen Summen dürfen wir uns keine Fehler erlauben. Aufgrund der Sicherheitslage wird es wahrscheinlich während der Bauphase auch nicht möglich sein, nach Piéla zu reisen. Daher ist die Kommunikation so wichtig, und all die Vorarbeit die wir sowohl in Piéla wie auch hier in Münstereifel geleistet haben. Wir werden euch hier weiter auf dem Laufenden halten. Wenn ihr Fragen habt so meldet euch über die Möglichkeit des Kommentierens, oder per Mail / Telefon.
Besprechung mit dem Minister für Bildung Januar 2019Gruppenbild mit Minister
Seit vielen Jahren unterstützen wir unsere Freunde in Piéla mit Medikamenten. Besonders wichtig sind die Medikamente die gegen die Folgen der Malaria helfen. Das sind Sulfate aber auch Schmerzmittel.
Malaria ist die Krankheit, an der nach Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO die meisten Menschen sterben. (Im Jahr 2018 ca. 405.000). Bisher gibt es noch keine Impfung die diese Krankheit bzw. ihre Auswirkungen verhindert. Daher ist es wichtig den Erkrankten zumindest Linderung zu verschaffen. https://de.wikipedia.org/wiki/Malaria
Neben den Arzneimitteln, haben wir in diesem Jahr eine Tasche mit allen Hilfsmittel für eine Hebamme ans Krankenhaus in Kouri (Gemeinde Piéla) gespendet. Dieses Krankenhaus ist recht neu und ich konnte es im letzten Jahr während meines Besuchs in Piéla besuchen. Es hat eine Säuglingsstation, diese ist aber bisher sehr spärlich ausgestattet.