Gründungsgeschichte

Wie ist die Partnerschaft Piéla – Bad Münstereifel entstanden?

Als Werner Ohlerth im August 1993 mit einer Delegation aus Bad Münstereifel zum regelmäßig stattfindenden Partnerschaftstreffen der Städte Fougères, Ashford und Bad Münstereifel nach Fougères reiste, ahnte er nicht, wie sich durch die Ereignisse während dieses Treffens sein Leben und das vieler anderer verändern würde.

Französische Schwestern, welche in Piéla (Burkina Faso) arbeiteten, stellten dort ein Schulprojekt vor.

Als Gast hatten sie einen jungen Priester dabei, der neu in die Gemeinde Piéla versetzt worden war. Dieser Priester, mit Namen Abbé Pierre, wollte über die Probleme in seiner Gemeinde reden, fand aber in der offiziellen Runde kein Gehör.

Werner Ohlerth beschloss, den jungen Priester mit zu sich nach Hause zu nehmen und sich seine Geschichte dort ganz anzuhören. In Rupperath konnte Abbé Pierre nun ausführlich über die Not in der Gemeinde berichten und Werner versprach, ihm und seiner Gemeinde zu helfen.

Am 20.11.93 wurde dann in einer feierlichen Veranstaltung die Partnerschaft Piéla – Bad-Münstereifel gegründet und am 1.12.93 fand die erste Mitgliederversammlung statt.

Abbé Pierre und seine Gemeinde freuten sich natürlich sehr über die Hilfe aus Deutschland und er sagte immer wieder: „Das ist Gottes Fügung, dass ich dich getroffen habe“ (Das sagt er noch heute, wenn man mit ihm über den Anfang der Partnerschaft spricht.)

Am 04.01.94 gründete Abbé Pierre ebenfalls einen Verein in Piéla, die unsere Hilfe begleiten sollte. Dieser Gruppe trägt seitdem den Namen „CUO FI KE TORI A BA“, was übersetzt heißt: „Steck dich an und erhebe dich, um vorwärts zu gehen“.

Die Cuo-Fi ist in Piéla für die Definition der Projekte verantwortlich und führt deren Koordination vor Ort durch. Der Vorsitzende Aime César Beogo und sein Komitee arbeiten sehr viel mit den Schulen und der Gemeinde- und Provinzverwaltung zusammen, um die Lebensbedingungen in der gesamten Region nachhaltig zu verbessern.