Informationen zum Konzert und dem Partnerschaftsfest

Treffen der Piéla Partnervereine

Am Sonntag trafen sich Vertreterinnen der vier deutschen Vereine, die in Piela Part­nerinnen haben, zum ersten Mal wieder leibhaftig nach der Coronazeit. Es war auch eine Art „Jubiläumstreffen“. Sie waren zu Gast beim Freundeskreis Bareka in Unter­gruppenbach, der ebenso wie die Partnerschaft Piela-Bad Münstereifel auf eine 30-jährige Verbindung zurückblicken kann, noch überboten vom Förderverein Piela-Bilan­ga aus Ochsenhausen mit 40 Jahren. Da nehmen sich die 8 Jahre seit der Gründung des Vereins Yenfaabima im Jahr 2015 eher bescheiden aus. Wenn man aber die vorhergegangene Zeit des Kulturaustausches seit 2001 dazu nimmt, dann kommen immerhin auch 22 Jahre zusammen. Zum ersten Mal mit dabei war auch der Verein Selbsthilfe 3.Welt aus Heilbronn.
Jede Gruppe berichtete vom Stand der eigenen Arbeit. Durch lebhafte Nachfragen ent­standen engagierte Diskussionen. Dabei wurde deutlich, dass jede Gruppe ihren Schwerpunkt hat, von Schulen und Berufs-/Existenzgründungsförderung über Versor­gung mit sauberem Trinkwasser und landwirtschaftliche Kurse bis hin zu medizinischer Hilfe. Der Austausch von Informationen, die jede Gruppe direkt von den Partnerinnen in Piela bekommt, ergänzte das eigene Bild der Lage vor Ort. Vor allem die unsichere politische Entwicklung bereitet allen Sorge. Das Treffen endete mit der gegenseitigen Ermutigung, die Partnerinnen gerade jetzt in ihrer schwierigen Situation nicht alleine zu lassen.

Presseschau

Soforthilfe für Piéla

Bei dem sinnlosen Überfall auf die Gemeinde Piéla wurden neben der Polizeistation auch das Rathaus sowie der Generator für den Mobilfunkstandort zerstört. Glücklicher weise wurden keine Menschen in Piéla getötet.

Die Luftwaffe konnte Stellungen der Terroristen auffinden und einige der Terroristen töten.

Seit Samstag ist die Bevölkerung von Piéla dabei die Gebäude soweit aufzuräumen, dass sie schnellstmöglich wieder ihren Betrieb (eingeschränkt) aufnehmen können.

Wir haben beschlossen 10.000 € Soforthilfe nach Piéla zu senden, damit die wichtigsten Dinge beschafft werden können.

Nahrungsmittel werden nur so viel beschafft wie akut notwendig ist. In anderen Orten haben wir gesehen, dass Nahrungsmittel in Lagern oftmals die Terroristen erneut anziehen um diese zu stehlen.

Egal wer das Land regiert, Wichtig sind uns die Menschen!

Angriff auf Piéla!

Lange wurde Piéla von Angriffen verschont. Seit Heute Morgen drängen Terroristen in die Stadt und haben am Nachmittag die Polizeistation in Brand gesetzt. Danach wurde das Rathaus gestürmt.

Cesar war seit heute Morgen in die Schutzmaßnahmen involviert, hat sich jetzt jedoch in einen 40KM entfernten Ort zu einem Freund zurückgezogen.

Sobald wir wissen wie wir vor Ort helfen können, und es einigermaßen sicher ist, dass die Hilfe auch ankommt werden wir Hilfe in form von Geld senden.

Helft auch ihr! Spendenkonto DE62 3826 0082 3105 2000 12 bei der Volksbank Euskirchen Stichwort „Nothilfe Piela“.

Oder per Paypal: https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=7XVHGFHKNZZ84

Mitgliederversammlung 2023

Liebe Mitglieder und Freunde,

die für den 26.03.23 geplante Mitgliederversammlung wird aus organisatorischen Gründen auf den 16.04.23 verschoben.

Wir treffen uns dann am 16.04 um 14:00 in Mutscheid im Gasthaus Prinz.

Wir freuen euch wieder zu sehen.

Klare Sicht für kleine Spende

Erneuter Putsch in Ouagadougou – Lage hat sich beruhigt

(Stand 07.10.2022)

Am 30. September gab es einen erneuten Militärputsch in Burkina Faso. Der neue starke Mann ist Hauptmann Ibrahim Traoré. Die Putschisten stammen aus dem gleiche militärischen Umfeld wie die bisherigen Machthaber. Das Motiv ist in die Unzufriedenheit der jungen Offiziere mit der bisherigen Regierung beim Kampf gegen den Terrorismus zu suchen. Ihr wird völliges Versagen vorgeworfen. In den vergangenen Wochen war es zu zwei Überfällen im Norden des Landes gekommen, bei dem Dutzende von jungen Soldaten und Zivilisten ermordet wurden. Diese Unzufriedenheit beim Umgang mit der Sicherheit  des Landes war schon Auslöser des Staatstreiches im Januar.

Der bisherige Machthaber Paul Henri Damiba hatte sich nach dem Putsch im Januar zum Präsidenten bestimmen lassen. Um Blutvergiessen zu vermeiden und nach Zusicherung seiner Unversehrheit, hatte er am Sonntag aufgegeben, seinen Rücktritt erklärt und ist ins Nachbarland Togo ausgereist.

Bis zum Montag 03.10. war die Situation völlig unklar. Es gab heftige anti-französische Demonstrationen bei denn auch russische Flaggen gezeigt wurden. Es wird gefordert, die Zusammenarbeit mit Frankreich zu beenden. Die Botschaft  Frankreichs in Ouagadougou und ein Kulturinstitut in Bobo wurden bedroht. 

Am Mittwoch, 05.10. wurde bekannt, dass Frankreich seine Botschaft, die Konsulate und Kulturinstute bis auf weiteres geschlossen.

Die am Freitag geschlossenen Grenzen sollen wieder geöffnet sein, ebeno der Internationale Flughafen von Ouagadougou.

Die Lage ist jedoch nach wie vor unsicher. Am 04.10. gab es Demonstrationen gegen die CEDEAO (die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft) am Flughafen. Ein Delegation war angereist. Auch das traditionelle Oberhaupt der Hauptethnie, der Mossi -der Mooro Naba – steht in der Kritik. Der neue Machthaber hat seine Anhäger aufgefordert, nachhause zu gehen, ruhig zu bleiben und die Straßen frei zu geben

Am 05.10. wird gemeldet die Gespräche zwischen den neuen Machthabern und den Vertretern der CEDEAO (zu dem auch der frühere Präsident des Nigers gehört) seien zufriedenstellend gewesen.

An die Demonstranten wird appeliert, die Wege in Ouagadougou frei zu geben.

Die Lage kann sich stündlich ändern. 

Unseren Partner in Piela (220 km von der Hauptstadt entfernt) geht es gut. Die Schulen in Piela sind seit dem 3.10. wieder geöffnet.  (Schuljahresbeginn)

Weitere Informationen erhalten Sie über unter google mit den Suchworten „Burkina Faso News“ oder auch beim Auswärtigen Amt. 

Wandern für Piéla

Sonntag, 11.09.22 ab 10:00 in Odesheim am Dorfgemeinschaftshaus

„Zum goldenen Horn“