30.01.2019 Abschied aus Piéla

Am Dienstagabend haben wir mit reichlich Hähnchen Abschied gefeiert, Bier gab es natürlich auch. Nach dem Essen hat César ein Stück weißen Stoff an die Wand gehängt, den Beamer aufgebaut und dann haben wir den Vorspann Film vom Bigband Konzert mehrere Male angeschaut. Kino in Piéla .Vor allem die alten Bilder sorgten für Belustigung und riefen alte Erinnerungen wach. So habe ich wieder nette Geschichten aus der Anfangszeit erfahren. Wir haben beschlossen, Mittwochmittag nach Ouagadougou aufzubrechen, falls wir bis Mittwochvormittag keine Antwort auf unsere Mail ans Ministerium erhalten. Es kam keine Antwort und so machten wir uns auf dem Weg. Morgens habe ich mich schon von Artur, Wendy und Angéline verabschiedet. Wir immer, geht das hier so, als würde man zur Tankstelle fahren: Auf Wiedersehen und gute Reise. Wendy hat noch Grüße an Martina, Annika und Nils ausgerichtet. Sie ist so viel weiter als viele Gleichaltrige. Während die andern Kinder spielten, saß sie gestern Abend in einer Ecke und lernte. 9 Jahre und schon in der 5. Klasse . Ich habe ihr und César gesagt, dass sie jederzeit bei uns willkommen sei, wenn sie z.B. mal studieren möchte. Ich sagte in 8 Jahren und sie meinte, sie komme in 2 Jahren. Ich mag alle Kinder, aber Wendy ist und bleibt meine Nr. 1. Vom kleinen Tony habe ich mich mit Luftballons verabschiedet. Er hat es mit seinen 2 Jahren faustdick hinter den Ohren. Weiß genau, wie er sich gegen seinen 4 Jahre älteren Bruder durchsetzt.

 

Die Fahrt war wie immer, holprig und viel zu lang.

Zumindest sind wir jetzt in Ouaga und können die nächsten beiden Tage schnell reagieren bzw. um einen kurzfristigen Termin bitten. Wir sind erneut in der gleichen Herberge wie bei den letzten beiden Aufenthalten. Sehr einfach, für hiesige Verhältnisse sauber und für unsere Verhältnisse günstig. Ein Zimmer kostet 7,5 €/ Nacht. Das nimmt César in seiner Herberge in Piéla auch für die klimatisierten Zimmer, 6 € für die ohne. Césars Herberge läuft ganz ordentlich dafür, dass sie noch nicht so bekannt ist. Er hofft, dass er, wenn die Straße gemacht wird, alle Zimmer über längere Zeit an die Arbeiter vermieten kann.

Die Route National 18, vergleichbar mit einer Autobahn, natürlich nur vom Rang her, soll mit Teer versehen werden. Somit könnte man auf geteerten Straßen von Ouaga bis nach Piéla gelangen. Wäre etwas weiter, aber bestimmt schneller. Mal sehen, wie es beim nächsten Mal sein wird.

Jetzt gehen wir essen, das erste Mal seit langem etwas anderes als Hähnchen

Gute Nacht und drückt uns die Daumen, dass alles so klappt, wie wir uns das vorstellen

Uli

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