11.01.2019 wieder in Piéla

11.01.2019

Ich sehr froh, wieder in Piéla zu sein. Und es ist das erste Mal, dass wir hier als große Familie leben. Mit Angeline und den 3 kleinen Kindern. Auch wenn wir nicht viel miteinander sprechen können, da ich leider weder Französisch noch „Gourmanche“ (hiesiger Dialekt)  spreche, ist es gut zu sehen, wie sich die Kinder, die ich nun ja auch schon 4 Jahr kenne, sich entwickeln.

Heute haben wir keine offiziellen Termine, wir schauen uns die nun fertige Herberge von Cesar an, die er in den letzten Jahren errichtet hat. Sie hat 12 Zimmer, ist für unsere Ansprüche sehr einfach, für die hiesigen jedoch schon komfortabel, da zum Teil mit Klimaanlage. Diese Herberge soll die Familie später versorgen. Während wir dort sind, kommen schon einige Leute vorbei, um mich zu begrüßen. Später im Bistro geht das weiter und am späten Nachmittag kommt der Vorstand der Partnergruppe CuoFi, um mich zu begrüßen. Wir reden offen über die Sicherheitslagen und doch sind alle sehr froh, dass ich hier bin. Wir sind uns alle einig, dass wir nicht, wie in den letzten Jahren in die entlegenen Dörfer fahren, auch wenn gerade dort die ärmsten der Armen leben. Der Fokus liegt hier in Piéla mit dem Ausbildungszentrum. Wenn nötig,  werden wir die jeweiligen Gesprächspartner nach Piéla bitten.

Einen ersten großen Schritt haben wir in Ouagadougou schon mal gemacht. Gemeinsam mit dem Ministerium und dem Bürgermeister haben wir uns darauf verständigt, dass die Kommune Piéla das Ausbildungszentrum betreiben soll. Die Lehrer wird der Staat der Gemeinde zur Verfügung stellen. Jetzt gilt es, das Konzept, die Bauphase und die Zukunft des Zentrums anhand von vorhanden Statistiken und Bedarfsberechnungen auszuarbeiten. Mit Daniel sind wir uns einig, dass die Art der Zusammenarbeit zwischen dem Staat, der Gemeinde Piéla und der Partnerschaft Piéla – Bad Münstereifel und der CuoFi als unser lokaler Vertreter, in einem Vertrag festgehalten werden muss. Daniel ist ein sehr realistischer und vorausschauender Mensch, der genau weiß, dass sich Dinge und Personen ändern können und ein Vertrag dann sehr hilfreich sein kann.

Für nächste Woche haben wir Besuche in den Partnerschulen terminiert, bis dahin werden César und ich viel über die Themen reden, die uns beschäftigen. Das Ausbildungszentrum ist ein wichtiges Projekt, wobei die „alten“ Projekte wie Mädchenwohnheim, Schulpartnerschaften, Aufklärungsarbeit und auch unsere Patenschaften nicht zu kurz kommen dürfen. Die Patenschaften sind so etwas das Sorgenkind dieser Projekte, da schon viele der Kinder älter sind und die Kommunikation nicht gut läuft, zumindest aus der Sicht der deutschen Pateneltern.

 

Das war es für heute. Gute Nacht oder Bonne nuit

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