Der Fortschritt der Arbeiten wird weiter unten mit Bildern dokumentiert.
Durch Bildung können wir helfen!
Nach intensiver Planung hat der Bau der Mädchenschule begonnen. Am Sa. den 2.November wurde mit den ersten Erdarbeiten für die neue Mädchenschule begonnen.
Bei den ersten Planungen, eine Mädchenschule auf dem Grundstück des Mädchenwohnheims „Torima“ zu bauen, planten wir dies als BMZ-Projekt. Wir stellten einen Antrag, der nach mehrfacher Beratung und Überarbeitung bis auf einen wesentlichen Punkt fertig war. Der Nachweis der Besitzverhältnisse des Grundstücks konnte nicht vorgelegt werden. In Burkina Faso gibt es kein Amt, welches dies verwaltet. Die alten Unterlagen vom Bau des Wohnheims aus den 90er Jahren waren nicht mehr vorhanden. Zwischenzeitlich haben wir entschieden keine Projekte beim BMZ zu beantragen. Die immer höher werdenden Anforderungen des BMZ können von uns nicht mehr erfüllt werden.
Gespräche mit der Fly &Help-Stiftung ergab, dass diese gerne ein Projekt in Burkina Faso für Mädchen gefördert hätte. Jedoch wurde kein Spender gefunden, der zur Zeit in Burkina Faso fördern möchte.
Letztendlich haben wir beschlossen, dass wir das Projekt mit eigenen Mitteln angehen. Dies gibt uns die Möglichkeit, die Vergabe an informelle Betriebe zu vergeben und die Schüler der Abschlussklasse im Ausbildungszentrum in die Arbeiten mit einzubinden.
Die ersten Mauern stehen 21.11.2024
Fundamente betonieren und Steine herstellen 14.11. 2024
Nach 11 Jahren und über 200.000 Km über schlechte Straßen, war der alte Toyota so Pannenanfällig, dass ein sicheres Fahren nicht mehr möglich war. Cesar pendelt sehr oft zwischen Ouagadougou und Piéla, da seine Familie seit einigen Jahren in Ouagadougou lebt.
Im September nahmen die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen des St. Michael-Gymnasiums an der jährlichen Sponsorenwanderung teil, um für das Gymnasium in Piéla (Burkina Faso) Spenden zu sammeln. An dieser karitativen Aktion beteiligt sich die Bad Münstereifeler Schule schon seit mehr als 20 Jahren.
Mit jedem Kilometer sammelten die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zur Steinbachtalsperre bei wunderbarem Wetter Geld, so dass die Schulleiterin Frau Schorrlepp mit der Erprobungsstufenkoordinatorin Frau Brust und einigen Schülern der sechsten Klassen Herrn Ulrich Burggraf (Vorsitzender des Vereins „Partnerschaft Piéla – Bad Münstereifel“) einen Scheck über 3307 Euro überreichen konnten. Die Rekordsumme des letzten Jahres wurde mit diesem Betrag sogar übertroffen. Das gesammelte Geld kommt dem Programm „Entwicklung durch Bildung“ zu Gute, das Stipendien für Studierende sowie Schulgeld für Schulkinder aus armen Familien in Piéla ermöglicht.
Das St. Michael-Gymnasium dankt allen beteiligten Schülerinnen und Schülern sowie den großzügigen Spendern und freut sich bereits auf die Piéla-Wanderung im kommenden Jahr.
Ende September wanderten die Sechstklässler des St. Michael-Gymnasiums 10 km in der Bad Münstereifeler Umgebung, um für jeden begangenen Kilometer Spenden für das Gymnasium in Piéla (Burkina Faso) zu sammeln. An dieser karikativen Aktion beteiligt sich die Münstereifeler Schule bereits seit 2001.
So konnte die Schulleiterin Annett Schorrlepp mit der Erprobungsstufenkoordinatorin Nina Brust und einigen SchülerInnen der sechsten Klassen Herrn Burggraf, dem Vorsitzenden des Vereins „Partnerschaft Piéla – Bad Münstereifel“, einen Scheck von 3246 Euro überreichen. Das gesammelte Geld kommt dem Programm „Entwicklung durch Bildung“ zu Gute, das Stipendien für Studierende sowie Schulgeld für Schulkinder aus armen Familien in Piéla ermöglicht.
Das St. Michael-Gymnasium dankt allen beteiligten Schülerinnen und Schülern sowie den großzügigen Spendern und freut sich bereits auf die Piéla-Wanderung im kommenden Jahr.
Partnerschaft Bad Münstereifel-Piéla zieht am Ende des Jubiläumsjahres Bilanz: Wein zu Wasser gemacht: 92 Trinkwasserbrunnen in Burkina Faso gebohrt und ausgebaut, Hilfeleistungen für drei Millionen Euro in 30 Jahren – Benefizkonzert mit Hannes Schöner, „Wandern für Piéla“ und andere Aktionen waren ein großer Erfolg
Bad Münstereifel/Piéla – Das Jubiläumsjahr des Partnerschaftsvereins Piéla-Bad Münstereifel neigt sich dem Ende. Große Veranstaltungen stehen nicht mehr an: Es ist Zeit Bilanz zu ziehen nach einem bewegten Jahr mit Partnerschaftsbesuchen aus Afrika, Benefizkonzert von Ex-Höhner-Bassist Hannes Schöner und Freunden, Piéla-Weinverkauf, „Wandern für Piéla“ und „Fensterputzen für Afrika“.
Eifeler Menschen, größtenteils aus den Münstereifeler Highlands, aber auch vom Hohen Norden bis in die Alpenregion verzogene Einheimische haben sich vor 30 Jahren zusammengetan, um anderen Menschen zu helfen, die im 5800 Kilometer entfernten Burkina Faso, dem „Land der Aufrichtigen“, einer der ärmsten Gegenden der Erde, leben.
Die überraschendste, wenn auch augenzwinkernde Auskunft über das Jubiläumsjahr 2023 vom Vorsitzenden Ulrich Burggraf und Vorstandsmitglied Günter Sesterheim vorab: „Die Mitgliederzahl ist von 300 auf 280 gesunken.“ Und das, obwohl eine ganze Reihe neuer Mitstreiter/innen und Spender/innen dazugestoßen sind, nicht zuletzt, weil die deutsch-afrikanische Partnerschaft 2023 in den Medien wirksam auf sich aufmerksam gemacht hat.
Mitgliederkartei bereinigt
„Wir haben unsere Mitgliederkartei bereinigt und so sind wir trotz Neuzugängen bei 280 angekommen“, so Günter Sesterheim. Das Jubiläumsjahr hat sich für das Spendenaufkommen gelohnt. Allein beim „Wandern für Piéla“ kamen 1800 Euro zusammen, die Mitwanderer-stärkste Gruppe aus Adenau unter der Leitung des aus Rupperath stammenden Werner Schäfer „erlief“ an dem Tag 420 Euro für die Partnergemeinde in Afrika. Eine weitere Wanderin sammelte sogar über 1200 € bei ihren Sponsoren.
Jährlich tausend Flaschen einer speziellen in Mayschoss gekelterten und abgefüllten „Edition de Piéla“ brachten bislang 25.000 Euro ein. Die Weine des neuen Jahrgangs sollen von den rebensaftgeübten Rupperathern zwischen Weihnachten und Dreikönige probegekostet und einer auserwählt werden. Um die Jahreshauptversammlung am 17. März herum ist dann wieder neuer Wein der „Edition“ erhältlich, so Uli Burggraf. Der alte Jahrgang ist bereits ausverkauft.
„Unser Slogan »Wein zu Wasser« ist gut angekommen“, freut sich Günter Sesterheim: Man habe das erste Jesuswunder in der Bibel bei der Hochzeit von Kana einfach umgedreht und damit offensichtlich einen verkaufsfördernden Werbeslogan gelandet. Die Erträge aus dem Weinverkauf werden zum Bau von Brunnen in Piéla verwendet. Auch das zweitägige Partnerschaftsfest mit einem Wohltätigkeitskonzert von „Höhner“-Hannes Schöner und seinen Freunden Hermann Heuser und Ady Zehnpfennig an Gitarren und Keyboard war ein toller Erfolg.
Blitzeblanke Autoscheiben
Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) der Pfarre Rupperath wienerte wieder Autoscheiben an einer örtlichen Tankstelle und nahm dabei 510 Euro Trinkgeld für den guten Zweck ein. An Ideen, den wirtschaftlich ärmeren Menschen in Piéla zu helfen, mangelt es nicht.
Vor allem St. Michael-Gymnasium und Euskirchener Marienschule machen regelmäßig Aktionen für Westafrika, auch andere Kindergärten und Schulen veranstalten Sponsorenläufe, bei denen die Verwandten für jeden gelaufenen Kilometer eine bestimmte Summe für Piéla spenden. Im Jubiläumsjahr war Vorsitzender Ulrich Burggraf mit den afrikanischen Gästen Cesar Beogo, Mathias Bougouma und Marie-Jo Moada als Dankeschön zu Besuch in der Marienschule, dem St. Michael- Gymnasium und auch im Kindergarten in Iversheim.
„Auch Privatleute können helfen“, betont der Vorsitzende: „Zum Beispiel, indem sie bei Geburtstagen oder Ehejubiläen statt Geschenken um Spenden für die Partnerschaft mit Piéla bitten.“ Hin und wieder werde auch bei Sterbefällen statt rasch verblühender Blumen und Kränze auf Überweisungsträger zurückgegriffen.
Ohne die Hilfe institutioneller Spender wie Banken, Bistümer, Hilfsorganisationen und Firmen hätte der Partnerschaftsverein allerdings keine 92 Brunnen bohren und ausbauen können. Es wurden Autos, Motorräder und Eselskarren für die Transportlogistik gekauft, Steinpressen, Hirsemühlen und Hirsespeicher angeschafft, zahllose Abwassereinrichtungen und Latrinen errichtet, ein Kindergarten, ein Mädchenheim und ein hochkomplexes Ausbildungszentrum gebaut.
Inzwischen sind seit der Gründung der Partnerschaft Piéla-Bad Münstereifel 1993 drei Millionen Euro an Hilfsleistungen in die Partnergemeinde im Westen des afrikanischen Kontinents geflossen. Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian hat sich im Jubiläumsjahr ganz ausdrücklich hinter Uli Burggraf, Günter Sesterheim und ihre fast 300 Mitstreiter gestellt. Sie strebt mit der Zeit eine offizielle Partnerschaft von Bad Münstereifel mit Piéla an.
Späte Genugtuung für Abbé Pierre
Die französische Partnerstadt Fougéres habe bereits eine afrikanische Partnerkommune aus den früheren Kolonien, so Uli Burggraf, der dieses Jahr beim offiziellen Treffen der deutsch-englisch-französischen Partnerstädte Ashford, Bad Münstereifel und Fougéres in Münstereifel sprechen durfte.
„Damit schloss sich der Kreis in gewisser Weise“, so der Partnerschaftsvorsitzende. Denn es war der junge Priester Abbé Pierre, der 1993 zu einem Partnerstädtetreffen von Ashford (GB) und Bad Münstereifel (D) in Fougeres (F) gereist war, um auf die Notlage in seiner Heimat aufmerksam zu machen. Doch er fand kein Gehör.
Bis auf den Rupperather Tiefbauschachtmeister und Ratsherrn Werner Ohlerth. Er nahm den jungen Geistlichen unter seine Fittiche, kurzerhand mit in die Eifel – und stampfte dort mit anderen hilfsbereiten und tatkräftigen Münstereifeler „Highlandern“ ein Hilfswerk aus dem Boden, d as seines Gleichen sucht – und bis heute Bestand hat. 17 Köpfe zählte die Gründungsversammlung, heute haben Ohlerths Erben um Uli Burggraf 280 Frauen und Männer an ihrer Seite.
Burggraf hatte das Staffelholz vor neun Jahren aus den Händen von Werner Ohlerth übernommen. Um sich geschart im Vorstand hat er seine Stellvertreterin Tanja Becker, Kassierer Wolfgang Wald, den Jugendbeauftragten Lorenzo Simone sowie die Beisitzer Ernst Odenhausen, Günter Sesterheim und Wolfgang Fröhlich.
„Wir danken allen, die uns unterstützt haben, und auch denen, die uns in Zukunft unterstützen wollen“, so Uli Burggraf und Günter Sesterheim im Interview: „Dies ist ein Hilfsprojekt von Menschen für Menschen.“ Man wolle sich nicht davon entmutigen lassen, dass in einem der ärmsten Länder der Erde machtpolitische Interessen von Russland, China und der Türkei durchzusetzen versucht werden – auch der Terror islamistischer Gruppierungen sei leider alltäglich: „Aber wir geben nicht auf, wir machen weiter, helfen Sie uns dabei!“.
Der Terminkalender für das Jahr 2024 ist bereits gut gefüllt. Das wieder zweitägige Partnerschaftsfest ist für das Wochenende 8./9. Juni geplant, „Wandern für Piéla“ am 8. September. Der neue Wein aus der Mayschosser Edel-Edition wird um den Termin der Jahreshauptversammlung am 17. März herum erhältlich sein. Weitere Informationen unter www.piela-cuofi.de Die Mailadresse lautet info@piela-cuofi.de, die Rufnummer (0 22 57) 40 22, das Spendenkonto DE62 3826 0082 3105 2000 12.
„Die Spendenmittel werden zu hundert Prozent vor Ort in Piéla verwendet“, so Ulrich Burggraf, ein engagierter Ruheständler, der mehrfach auf eigene Kosten vor Ort war: „Gewährsleute auf beiden Seiten stehen im ständigen Austausch. Gute Kontakte auch zum Bürgermeister und den staatlichen Stellen garantieren eine reibungslose Zusammenarbeit.“
Trotz sehr hohen Temperaturen haben es sich etliche Freunde der Partnerschaft nicht nehmen lassen durch das „Wandern für Piéla“ unseren Freunden in Piéla zu helfen. Die Wanderung führte über die vom Eifelverein betreute und ausgeschilderte Eifelschleife „Rund um Rupperath“ . Diese führt zum größten Teil über schattige Waldwege, hat aber auch, wie in der Eifel üblich wenig flache Stücke. Entweder geht es bergab oder Bergauf.
Nach der Wanderung konnten sich die Wanderer an der leckeren Hähnchensuppe und Kuchen wieder stärken.
Hierbei gilt ein besonderer Dank, allen Helferinnen und Helfern, die in der Hitze noch Suppe gekocht haben und beim Fest geholfen haben. Alle Kuchen wurden selbst gebacken und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Der Erlös dieser Veranstaltung verwendet wir um in Piela Hilfe für geflüchtete Menschen zu leisten.
Diese ist momentan leider wieder sehr wichtig. Durch die ständige Bedrohung durch Terroristen verlassen viele Menschen ihre Dörfer und ziehen nach Piéla, den Hauptort weil sie sich dort sicherer fühlen. Dafür geben sie alles auf, auch ihre Felder und damit die Möglichkeit der Nahrungsversorgung.
In Piéla Stadt leben über 15.000 vertriebene Menschen aus den umliegenden Dörfern.
Wir werden in letzter Zeit öfter gefragt, ob man in einem so unstabilen Land noch helfen kann.
Ja, man kann! Wir haben den Vorteil, dass wir die Menschen denen wir helfen seit 30 Jahren persönlich kennen. Wir haben eine Partnerschaft die ihre Partner sehr gut durch gegenseitige Besuche kennt. Zuletzt weilten 3 Besucher im Mai / Juni hier bei uns. Solange wir diesen Partnern direkt helfen können und die Hilfe dort ankommt wo sie benötigt wird, werden wir helfen! Es ist für uns nicht so wichtig wer die Regierung bildet, auch wenn wir uns demokratische Verhältnisse wünschen, so können und wollen wir das nicht beeinflussen.
Helft uns weiterhin, um unseren Freunden zu helfen!